deutsche Leichtathletin
Erfolge/Funktion:
Olympiasechste 2000
WM-Fünfte 1991
Hallen-WM-Zweite 1993
* 23. Januar 1969 Berlin
"Vom Schwebebalken zum Weitsprung" (Leichtathletik) verlief die sportliche Karriere der Berlinerin Susen Tiedtke. Aus der Olympiakandidatin der DDR im Kunstturnen für die Olympischen Spiele 1984 wurde seit Beginn der neunziger Jahre eine der besten deutschen Weitspringerinnen, der allerdings der ganz große Coup nie gelang. Obwohl sie mehrfach die Sieben-Meter-Marke überwand, blieb sie bei großen internationalen Meisterschaften oft weit hinter ihren Bestleistungen zurück. Lediglich bei Junioren-Europameisterschaften und Hallen-Weltmeisterschaften gelangen ihr Sprünge auf einen Medaillenplatz. Dennoch stand Susen Tiedtke immer wieder im Blickpunkt: Journalisten kürten sie zur "Miss WM" oder "Miss Olympia", sie selbst genoss ihre Auftritte vor großem Publikum und vielen Kameras.
Laufbahn
Susen Tiedtke begann ihre sportliche Laufbahn in der DDR bei der früheren Meisterklasseturnerin Elke Biesel-Meißner im Trainingszentrum von Dynamo Berlin im Bezirk Hohenschönhausen. Ihr Vorbild war lange Zeit die Olympiasiegerin und Weltmeisterin Maxi Gnauck. Deren "ständiges Bemühen um eine noch vollkommenere Darbietung ihrer Barrenübung - und ihre Sprungkraft" bewunderte die 14-Jährige. Sie selbst konnte früh erste internationale Erfolge verzeichnen. 1982 gewann sie bei den Jugendwettkämpfen der Freundschaft in Ulan-Bator/Mongolei die Goldmedaille am Schwebebalken. Im selben ...